Das alt/neue Gymnasium rief und (fast) alle kamen!

Der 14. Mai 2022 war ein besonderer Tag für Kamenz

Tausende besuchten den neuen Schulcampus an der Henselstraße

Bei strahlendem Sonnenschein hatten Landkreis und Stadt zum Tag der offenen Baustelle bzw. zum Tag der Städtebauförderung auf die Baustelle des innerstädtischen Gymnasialstandortes an der Henselstraße eingeladen. Und die Kamenzerinnen und Kamenzer, aber auch auswärtige Besucher waren neugierig und kamen in Scharen. Immerhin geschätzte 4500 Besucherinnen und Besucher fanden an diesem Tag den Weg auf die Baustelle, um sich vom Stand der Bauarbeiten zu überzeugen. Am Sonntag, dem 21. August 2022 soll dann die offizielle Übergabe stattfinden.
Eröffnet wurde der Tag der offenen Baustelle bzw. der Tag der Städtebauförderung durch den 1. Beigeordneten des Landratsamtes, Udo Witschas. Er stellte in seinen einführenden Worten dar, dass hier eine herausragende Leistung des Landkreises, gemeinsam mit der Stadt Kamenz, vorliegt, da es sich u.a. um das größte Bauvorhaben im Landkreis Bautzen handelt mit einem Gesamtvolumen von ca. 28,6 Millionen EUR. Dabei zitierte er den großen Sohn der Stadt Kamenz mit dem Ausspruch „Der Langsamste, der sein Ziel nur nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder als der, der ohne Ziel herumirrt.“ Die Ziellinie ist erreicht. Und, so Udo Witschas, für die sich schon seit geraumer Zeit über die jetzige Kapazität des neuen innerstädtischen Gymnasialkomplexes abzeichnende Schülerzahl wird es eine Lösung geben. Daran werde gearbeitet.
Oberbürgermeister Roland Dantz zitierte sinngemäß eine Sentenz der Schriftstellerin Inge von Wangenheim: „Schütte Deine Quellen zu (...) und Du wirst aufhören zu sein. Wie kann man nur so dumm sein und das nicht begreifen.“ Damit spielte er auch auf den Zusammenhang von Tradition und Moderne an, der mit diesem innerstädtischen Schulkomplex verwirklicht wird, indem man eben nicht das „Alte“ einfach aufgibt, sondern sinnvoll die Verknüpfung sucht und – wie geschehen – umsetzt. Dies war mit Hilfe der Stadt und vieler anderer Partner und Unterstützer möglich. In diesem Zusammenhang begrüßte er neben dem Landtags- abgeordneten Aloysius Mikwauschk, der sehr frühzeitig und intensiv für die jetzt zustande gekommene Lösung eingetreten ist, auch Daniel Näser von der Sächsischen Aufbaubank, dem er für die gute Zusammenarbeit dankte, sowie Ministerialrat a.D. Michael Köppl, der in seiner damaligen Funktion als zuständiger Referatsleiter beim SMI das Kamenzer Vorhaben entscheidend vorangetrieben hat. Insofern war es dem Oberbürgermeister ein Bedürfnis, den Anlass seines Besuches in Kamenz zu nutzen, um ihm als kleinen Dank das Buch „Achtzig Schätze der Städtischen Sammlungen Kamenz – Von Cranach und Krodel zu Lessing, Goethe und Baselitz“ zu überreichen. In seinem Grußwort bedankte sich der Oberbürgermeister weiterhin, ebenso wie sein Vorredner, für die zum Teil große Unterstützung, die man für dieses Projekt erhalten habe. Darin einbezogen waren ausdrücklich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Verwaltungen. Abschließend hob er diese Zusammenarbeit noch einmal hervor, die – bei allen Schwierigkeiten – doch beispielgebend dafür ist, was man gemeinsam alles erreichen kann. Dies sollte, so der Oberbürgermeister, auch das Vorbild für das Zusammenwirken bei der Thematik „Hallen- und Freibad in Kamenz“ sein.
Danach ergriff kurz noch einmal Ministerialrat a.D. Michael Köppl das Wort. Er sei zwar schon jetzt drei Jahre im Ruhestand, freue sich aber zu sehen, welchen sichtbaren Fortschritt das Kamenzer Vorhaben genommen habe, für das während seiner Tätigkeit als Referatsleiter damals drei Jahre finanziell gerungen worden war. Aber, so der Ministerialrat a.D., diese Fördermittel sind gut angelegt und Kamenz hat diese Unterstützung verdient.
Insgesamt sei schon an dieser Stelle allen Planern, bauausführenden Gewerken und Handwerksbetrieben, die sich z.T. auch an diesem Tag präsentierten, sowie allen anderen Partnern und Unterstützern gedankt. Der Dank geht auch an die ewag kamenz für die sanitäre Absicherung des Tages der offenen Baustelle und die Grillfabrik 2.4 von Thies Promotion für das Imbissangebot an diesem Tag.

Das Vorhaben des innerstädtischen Gymnasialstandortes an der Henselstraße wurde über Fördermittel aus dem EFRE-Programm
und des Stadtumbau-programms, die nur über die Stadt Kamenz akquiriert werden konnten, sowie u.a. erhebliche Eigenmittel des Landkreises
und der Stadt Kamenz finanziert.

 

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