Ort: Museum der Westlausitz - Elementarium

Archäologischer Vortrag: Skythen - reiternomadische Steppenherrscher des 1. Jahrtausends v. Chr.

Tauchen Sie mit Dr. Anton Gass vom Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin, in die Welt des 1. Jahrtausends v. Chr. ein. Die reiternomadischen Verbände, die in der Zeit 9./8.–3. Jh. v. Chr. die eurasischen Steppen- und Waldsteppengürtel beherrschten, wurden oft unter dem Begriff „Skythen“ zusammengefasst. In der Tat wiesen sie von Südsibirien im Osten bis in den Donauraum im Westen eine ähnliche Lebens- und Wirtschaftsweise auf. Sie waren stark militarisierte Viehzüchter mit erstaunlich einheitlichen Glaubensvorstellungen und klar differenzierter sozialer Stratifizierung. Trotz vieler Gemeinsamkeiten war es kein einziges Volk, sondern mehrere Stämme und Verbände mit eigenen archäologisch-kulturellen Eigenschaften, so dass man sie alle zusammenfassend als Träger des skythischen Kulturkreises bezeichnen muss.

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