Andreas Reimann, der Lessing-Preisträger 2023, stellt sich vor

Während der Kamenzer Lessing-Tage besteht die Möglichkeit, die Träger des Lessing-Preises auch außerhalb des Festaktes der Preisverleihung kennenzulernen. Am Morgen nach der Übergabe der Preise kommt Michael Hametner (Leipzig) mit Andreas Reimann ins Gespräch. Sein Laudator, der Schriftsteller Clemens Meyer(Leipzig), ist der dritte Gesprächspartner. Er erhielt 2007 selbst den Förderpreis zum Lessing-Preis. Die Trägerinnen des Förderpreises Sarah Lesch und Heike Geißler sind beide aufgrund einer Terminüberschneidung verhindert.

Während des Gesprächs wird dem Besonderen des Schreibens nachgespürt, den Bedingungen dafür, den Intentionen und dem künstlerischen Selbstverständnis. Unterschiedlich akzentuierte Erfahrungen werden ebenso zur Sprache kommen wie sicher auch ganz aktuelle Fragen. Andreas Reimann, 1946 in Leipzig geboren, machte sich ab Mitte der 60er Jahre einen Namen als Lyriker. Er studierte, bis zu seiner Exmatrikulation aus politischen Gründen, am Literaturinstitut in Leipzig. Wegen seiner kritischen Haltung wurde er zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und in den folgenden Jahren mit einer Veröffentlichungssperre belegt. Danach angestellt als Transportarbeiter, Brauereihilfsarbeiter, Lohnbuchhalter, in seiner freien Zeit schrieb er fürs Theater und war Texter für Chansoninterpreten und Rockgruppen. Nach 1990 erschienen von ihm wieder mehrere Gedichtbände sowie Sammlungen mit Prosa und Essays. Er erhielt verschiedene Literaturpreise.

Eintritt: 5,00 €, Ermäßigungsberechtigte: 3,00 €.

Karten sind im Lessing-Museum, in der Kamenz Information und an der Kasse vor Ort erhältlich.

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