Ort: St. Johannes Krankenhaus Kamenz

Gesundheitsforum: Lässt sich Darmkrebs verhindern? Vortrag und Diskussion

Lässt sich Darmkrebs verhindern? Ein Darmtumor entsteht in der Regel nicht von heute auf morgen: Oft dauert es viele Jahre oder Jahrzehnte, bis sich Krebs entwickelt. Chirurgie Chefarzt Dr. Kormann und der Gastroenterologe Dr. Krsicka sprechen am 23.3.23 beim Gesundheitsforum im St. Johannes Krankenhaus über den neuesten Stand von Früherkennung bis Behandlung einer der häufigsten bösartigen Erkrankungen.

Darmspiegelungen (Koloskopien) sind Untersuchungen, die Warnsignalen auf die Spur gehen, wie dem Nachweis von Blut im Stuhl bzw. unklaren Bauchbeschwerden. Im Kamenzer Krankenhaus werden jährlich über 1500 ambulante Koloskopien durchgeführt. Wird bei dieser Untersuchung ein viel zu großer oder mittlerweile entarteter Polyp gefunden, bzw. erweist sich eine Geschwulst eindeutig als Karzinom, muss sie chirurgisch entfernt werden, da es sich um eine Vorstufe einer Krebserkrankung handeln kann. Die Prognosen für viele Krebserkrankungen sind besser geworden. Entwarnung kann jedoch nicht gegeben werden, Darmkrebs ist mit 7,2 % eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen. In den letzten Jahren sind in Deutschland immer weniger Menschen daran erkrankt, dennoch erhalten nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts Berlin jedes Jahr etwa 58.100 Menschen die Diagnose Darmkrebs – darunter mehr Männer als Frauen.

Dank hochauflösender Bildgebung der Untersuchungsinstrumente, sieht der Gastroenterologe bei der Darmspiegelung jedes Detail und kann bei Krebsverdacht vor Behandlungsbeginn sehr genau einschätzen, ob ein auffälliger Polyp schonend endoskopisch abgetragen werden kann oder eine Operation der bessere Weg ist. Für den Fall werden während der Darmspiegelung krankhafte Bereiche markiert, die der Chirurg bei der späteren Operation dann leichter lokalisieren und minimalinvasiv entfernen kann. Im Krankenhaus Kamenz gehört eine Darmkrebsoperation zu den Routine-Eingriffen, die chirurgische Klinik verfügt über eine weitreichende Expertise in der Behandlung kolorektaler Karzinome.

Erfahren Sie mehr aus erster Hand am 23.3.23 um 17 Uhr beim Gesundheitsforum „Darmkrebs“ im Foyer des St. Johannes Krankenhauses.

Zurück