Ort: Lessing-Museum Kamenz/Röhrmeisterhaus

In memoriam Heinz Czechowski

Am 7. Februar 2025 wäre Heinz Czechowski (1935 bis 2009) 90 Jahre alt geworden. Im Rahmen der 55. Kamenzer Lessing-Tage soll mit der Veranstaltung “In memoriam Heinz Czechowski” am Dienstag, dem 11. Februar, an ihn erinnert werden. Die Veranstaltung findet um 19.00 Uhr im Röhrmeisterhaus des Lessing-Museums statt. Heinz Czechowski war Absolvent des Leipziger Literaturinstituts, nach 1973 freier Schriftsteller, vor allem Lyriker. Die Barockdichter gehörten zu seinen Orientierungspunkten ebenso wie Hölderlin und Georg Maurer. Prägendstes Erlebnis wurde ihm die Zerstörung seiner Heimatstadt Dresden im II. Weltkrieg, die er als Zehnjähriger erleben musste. Diese Erschütterung durchzieht das gesamte Werk. Seine Landschaftsdichtungen zeigen die tiefe Verwurzelung im Sächsischen, Idylle war es für ihn jedoch nie. Nach 1989 blieb er auf der Suche, Limburg und Schöppingen wurden zu Stationen. Gedichte verstand „Czecho“ als Reaktionen „auf den erlebten Moment, den Kreuzungspunkt von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in dem geschichtliche Erfahrung bewußt wird“. Heinz Czechowski wird zur Sächsischen Dichterschule gezählt, widersprochen hat er dem nicht. Ausgangspunkt, in Kamenz an ihn zu erinnern, sind seine Gedichte, die auch Lessing und die Lausitz thematisiert haben. Zu Gast ist an diesem Abend der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Dr. Renatus Deckert, Träger der Lessing-Förderpreises 2011. Er ist einer der besten Kenner Czechowskis, hat ein langes Interview mit ihm geführt und intensiv zu dessen Werk gearbeitet. Matthias Hanke kommt mit ihm ins Gespräch und natürlich sind auch Czechowskis Texte zu hören.

Karten zu 5,00 bzw. 3,00 € sind im Lessing-Museum, der Kamenz-Information und an der Abendkasse erhätlich.

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