
Ort: Malzhaus, Sonderausstellungsbereich
Lessing in Kamenz. Neuerwerbungen des Lessing-Museums seit 2010. Eröffnung der Sonderausstellung
Unter dem Motto der diesjährigen Lessing-Tage „Lessing und Kamenz“ geht es natürlich auch um die Einrichtung, die in seiner Geburtsstadt an ihn erinnert, Brücken aus dem 18. Jahrhundert ins Heute schlägt und auch Lessings Wirkungsgeschichte dokumentiert.
Was und wie ein Museum sammelt, das geschieht zunächst hinter den Kulissen, und doch gehört es zu den wichtigsten Aufgaben einer solchen Einrichtung.
Bei einem Eisberg ist höchstens 1/7 an der Oberfläche zu sehen, der größere Teil ist unter der Wasserlinie.
Bei Museen sind es sogar ca. nur 3% der Sammlung, die in der ständigen Ausstellung zu sehen sind.
Daher präsentiert die diesjährige Sonderausstellung Neuerwerbungen der letzten 15 Jahre, von denen die meisten Objekte zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt werden.
Zu sehen sind Kunstwerke von Johann Anton Urlaub über Horst Janssen bis zu Moritz Götze und Claudia Berg, aber auch Bücher, Fotos und kunsthandwerkliche Objekte wie Statuetten sowie Kuriosa, die die Verwendung Lessings in überraschenden, unerwarteten Kontexten belegen. Bei den Büchern bildet die weitere Rekonstruktion von Lessings letzter Privatbibliothek einen Schwerpunkt.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Vielfalt der Sammelobjekte des Lessing-Museums und die Kontexte, in denen sie entstanden sind. Auch die Wege, wie sie nach Kamenz gelangten, versetzt mitunter in Erstaunen. Jedes einzelne Objekt vermag spannende Geschichten zu erzählen.
Der Eintritt zur Vernissage ist natürlich frei.