Ort: Stadttheater Kamenz
Lessing-Preisträger 2021 stellen sich vor - Lesung und Gespräch
2021 war es das erste Mal in der Geschichte des Lessing-Preises des Freistaates Sachsen, dass die Preise nicht live in der Lessingstadt Kamenz überreicht werden konnten. Die Pandemie hat es verhindert. So konnte auch die Veranstaltung, bei der sich die Preisträgerinnen und Preisträger am Folgetag der Preisverleihung in Lesung und Gespräch dem Kamenzer Publikum vorstellen, nicht stattfinden. Letztere kann nun jedoch nachgeholt werden. Am Donnerstag, dem 28. April 2022, sind Wilfried Schulz, Intendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, und Jasna Zajček, Schriftstellerin und Journalistin, im Kamenzer Stadttheater zu Gast. Durch den Abend (Beginn: 19.30 Uhr) führt der Journalist Michael Hametner aus Leipzig. Er kommt mit den Preisträgern ins Gespräch und moderiert die Lesung von Jasna Zajček. Die Preisträgerinnen Anna Mateur und Jackie Thomae sind leider aus terminlichen Gründen verhindert. „Wilfried Schulz – Dramaturg und Theaterintendant – wurde 1952 in Falkensee bei Berlin geboren. Er studierte an der Freien Universität Berlin und der Nouvelle Sorbonne in Paris Theaterwissenschaft, Politologie und Germanistik. Von 1976 bis 1981 war er Hochschulassistent an der Hochschule der Künste Berlin, bevor er als Dramaturg zuerst an das Theater der Stadt Heidelberg und dann an das Staatstheater Stuttgart wechselte und später als Chefdramaturg in Basel, Hamburg und Salzburg tätig war. Darüber hinaus hatte er Lehraufträge an mehreren Universitäten inne und publizierte unter anderem über das Theater von Christoph Schlingensief. Nach seiner ersten Theaterleitung am Schauspiel Hannover übernahm Wilfried Schulz in der Spielzeit 2009/10 die Intendanz des Staatsschauspiels Dresden. Als neue Sparte wurde »Die Bürgerbühne« begründet, in der Dresdner Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, selbst aktiv Theater zu spielen. Unter der Intendanz von Wilfried Schulz ist das Staatsschauspiel Dresden u. a. mit einer Einladung zum Berliner Theatertreffen und dem Deutschen Theaterpreis »Der Faust« (beides für »Don Carlos« in der Regie von Roger Vontobel) ausgezeichnet worden. Der Intendant sprach nun neue und vor allem jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer an, mit etwa 250.000 Besuchern jährlich zählte das Dresdner Staatsschauspiel zu den am besten besuchten deutschen Bühnen.