Ort: Lessing-Museums Kamenz/Röhrmeisterhaus

Renatus Deckert, Lesung und Gespräch

Im Japanischen Palais befand sich bis 1945 die Sächsische Landesbibliothek. Ein prächtiges Gebäude an der Elbe, unter dessen kupfergrünem Dach sich die Renaissancebände drängten. Erzählt wird die Geschichte von Arndt Eckmann. Als Bibliothekar erlebt er die Machtübernahme durch die Nazis und ihre Folgen: das Bibliotheksverbot für den jüdischen Romanisten Victor Klemperer, die Auslagerung der bibliophilen Kostbarkeiten, Krieg und Zerstörung. Erzählt wird auch von seiner Liebe zu Emilie Compter, die vier Wochen vor Kriegsbeginn seine Frau wird, die schweren Luftangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 jedoch nicht überlebt. Renatus Deckert, 1977 in Dresden geboren, lebt als Schriftsteller und Herausgeber in Lüneburg. Im Suhrkamp Verlag gab er "Das erste Buch" und "Die Nacht, in der die Mauer fiel" heraus. Seine Geschichten und Essays erscheinen in Sinn und Form sowie in der Süddeutschen Zeitung, der FAZ und in der Sächsischen Zeitung. Seinen literarischen Newsletter "Wolken und Kastanien" lesen über 1000 Abonnenten.  

Eine Veranstaltung des Lessing-Museums Kamenz im Rahmen der Kamenzer Lessing-Akzente

Moderation: Matthias Hanke

Eintritt: 5,00 €, ermäßigt: 3,00 €. Karten sind im Lessing-Museum, der Kamenz Information und an der Abendkasse erhältlich.

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